Wissenschaft des Judentums - Neue Wege für die jüdische Musik

von Robert Braumann


Symbolfoto: Balder/Archiv
Symbolfoto: Balder/Archiv | Foto: Christina Balder

Braunschweig. Am Mittwoch, den 14. Dezember 2016 um 18 Uhr, thematisiert Frau Dr. Regina Randhofer in ihrem Vortrag „Wissenschaft des Judentums - Neue Wege für die jüdische Musik“ den Wandel, den die jüdische Musik im 19. Jahrhundert durchlaufen hat.


Im Zuge der Aufklärung erprobten jüdische Intellektuelle neue Formen des Judentums, um den veränderten Bedürfnissen der jüdischen Bevölkerung und den Erwartungen der christlichen Gesellschaft beizukommen. Diese Veränderungen zeigten sich auch im Umgang mit der traditionellen Musik. Es entstanden neue Kompositionen im Stil abendländischer Kunstmusik, die aber auch zur Reflexion und Historisierung der eigenen Tradition führten. Unter diesem Einfluss legten gelehrte Kantoren zu Beginn des 20. Jahrhunderts den Grundstein für die moderne jüdische Musikforschung. Der Vortrag findet im Rahmen der Ausstellung „Von Wolfenbüttel nach New York. Eine amerikanische Ausstellung über die „Wissenschaft des Judentums“ statt, die noch bis zum 5. März 2017 im Zweigmuseum Hinter Aegidien zu sehen ist.

Zur Person: Dr. Regina Randhofer ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Europäischen Zentrum für Jüdische Musik an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. Sie studierte u.a. Musikwissenschaft, Germanistik und Sanskrit an der Universität zu Köln. Ein mehrjähriger Forschungsaufenthalt in Jerusalem begründete ihren Forschungs- und Interessensschwerpunkt in jüdischer Musik. Zuletzt arbeitete Frau Dr. Randhofer als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt „Enzyklopädie jüdischer Geschichte und Kultur“ der Sächsischen Akademie der Wissenschaften am Leipziger Simon-Dubnow-Institut für jüdische Geschichte und Kultur.

Was, wann und wo? Vortrag von Frau Dr. Regina Randhofer am 14. Dezember um 18 Uhr im Braunschweigischen Landesmuseum


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