Wolfenbüttel/ Peine. Bei dem zweitägigen Integrationsturnier standen über 200 Boxer aus 20 Vereinen aus ganz Deutschland im Boxring. Mit großer Unterstützung der Politik war dieses riesen Event machbar und wurde von den 500 Zuschauern begeistert begleitet. Vom BAC Wolfenbüttel konnten vier Boxer besetzt werden. Zwei überragende Siege und zwei knappe Niederlagen waren das Ergebnis.
Sehr reif und variabel boxte der erst elfjährige Melis Abdulaev seinen Gegner Arthur Pfeifer aus Leinefelde aus. Von Beginn des ersten Gongschlag deckte er seinen Kontrahenten mit Schlagkombinationen so gekonnt ein, dass der Sekundant aus der Leinefelder Ecke noch in Runde 1 das Handtuch zum Schutz seines Boxers werfen musste. Abdulaev ging somit als Sieger aus der Runde 1 durch Technisches K.O.. "Hier ist ein großes boxerisches Talent mit Intelligenz und Verständnis im Kommen", sind sich die Trainer Liane Schüttler und Ulrich Hackbarth einig.
Als zweiter BACer stieg der 15-jährige Ahmet Cicek in den Ring. Vor zwei Wochen hätte er noch total überhastet geboxt und dabei viele Fehler gemacht, in harten Trainingseinheiten arbeitete er an diesen und setzte es in diesem Kampf gegen seine Kontrahenten von Heros Salzgitter hervorragend um. Er ließ dem Salzgitteraner Muhamed Ali Zeidan von Beginn an nicht die Spur einer Chance. Mit genauen Treffern nahm er ihm sehr früh seine Energie. In Runde 2 Befolgte er die Weisungen der Ecke, die genauen Treffer jetzt mit mehr Härte zu bringen, die bewirkten, dass der Salzgitteraner in der Zweiten Runde bereits angezählt werden musste. Die Ecke gab ihm für Runde 3 mit, nicht hektisch zu werden sondern gezielt harte Treffer anzubringen. Dies bewirkte, dass ein zweites Anzählen sehr gleich kam und der Ringrichter im Anschluss den total zermürbten Salzgitteraner aus dem Kampf nahm. Somit ging auch Ahmet Cicek als Sieger durch Technisches K.O. in Runde 3 aus dem Ring.
Einen sehr ausgeglichenen Kampf lieferten sich Marvin Menzel vom BAC und Maxim Köln vom Veranstalter Panther Peine. Der knappe Vorteil am Ende lag an der Starken Unterstützung der heimischen Zuschauer, nach einem guten technischen Kampf von beiden Seiten musste sich der Wolfenbüttler knapp geschlagen geben. Die beiden Boxer standen sich vor nicht allzu langer Zeit bereits einmal gegenüber, hier gewann der Wolfenbüttler. Somit steht es im Vergleich 1: 1 und man könne sich auf das nächste Treffen freuen .
Noch nicht zurück nach vierjähriger Ringpause ist der Superschwergewichter Abdul Harb. Er trainiere sehr hart und verbessere sich zusehends, aber die Ringerfahrung, das Gefühl im Ring, sei noch nicht wieder da. Sein Gegner Marvin Frank, der in den letzten zwei Jahren oft im Ring stand, konnte ihn nicht beeindrucken, hatte jedoch am Ende leichte Vorteile. "Wir sind dicht dran", sind sich die Trainer einig, "wenn er so fleißig bleibt wird er in diesem Jahr bei unseren noch ausstehenden drei Heimkämpfen die Zuschauer wieder mitnehmen .
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