Wolfsburg engagiert sich bei kommunaler Entwicklungshilfe

von Bernd Dukiewitz


Manfred Hüller, Nora Mühling und Oberbürgermeister Klaus Mohrs stellten die kommunalen Entwicklungsprojekte vor. Foto: Bernd Dukiewitz
Manfred Hüller, Nora Mühling und Oberbürgermeister Klaus Mohrs stellten die kommunalen Entwicklungsprojekte vor. Foto: Bernd Dukiewitz | Foto: Bernd Dukiewitz

Wolfsburg. Die Stadt Wolfsburg setzt verstärkt auf kommunale Entwicklungsprojekte im Ausland. Bei dem Wissens- und Erfahrungsaustausch sollen beide Seiten profitieren. Die ersten Projekte finden mit den Partnerstädten Jendouba und Sarajevo so wie Underberg, Südafrika, statt.


"Die kommunale Entwicklungshilfe ist ein komplexes, aber mir persönlich sehr wichtiges Thema", berichtet Oberbürgermeister Klaus Mohrs. "Die Kommunen müssen mehr in die Entwicklungshilfe investieren, besonders jetzt, wo zwischen vielen Ländern immer größere Konflikte entstehen. Dabei ist aber auch klar, dass wir natürlich nicht jeden unterstützen können."

Seit Beginn des Jahres kümmert sich nun Nora Mühling um die Zusammenarbeiten im Ausland. Die Stelle der studierten Politologin wird vom Bund unterstützt und die dort betreuten Projekte sind auf jeweils zwei Jahre ausgelegt. "Wir wollen mit Sarajevo ein Bildungsprojekt im Rahmen der Nachhaltigkeit entwickeln. Dabei wird es wohl um Ressourcennutzung gehen", erklärt Mühling. "Mit Jendouba sind wir im Austausch hinsichtlich der Entwicklung eines Stadtparks, der von Jung und Alt genutzt werden kann. In Underberg haben wir uns an das Projekt von Joachim Franz "be your own hero" angeschlossen, bei dem wir den Kindern in Südafrika durch Bildung eine bessere Perspektive bieten wollen."

Im Rahmen der Projekte werden die Vertreter der Städte auch jeweils vor Ort Wissen austauschen - so war bereits Besuch aus Jendouba in Wolfsburg. Ziel in Wolfsburg ist es, die passenden Akteure und Vereine unter einem Netzwerk zusammenzufassen, damit hier noch effektiver geholfen werden kann. "Um unsere Ernsthaftigkeit für dieses Projekte und die Ziele zu zeigen, wollen wir das ganze Ende des Jahres in einen Ratsbeschluss münden lassen", erläutert Mohrs.


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