Zweites Quartal: Braunschweiger Kindergärten überbelegt

von Nick Wenkel


Vorgestellt wird der Auslastungsbericht am kommenden Mittwoch im Jugendhilfeausschuss. Symbolfoto: Anke Donner
Vorgestellt wird der Auslastungsbericht am kommenden Mittwoch im Jugendhilfeausschuss. Symbolfoto: Anke Donner | Foto: Anke Donner

Braunschweig. Die Suche nach einem geeigneten Kindergartenplatz ist für viele Eltern eine riesige Herausforderung. Nicht nur, weil man sich die beste Umgebung für seine Nachkommen wünscht, sondern auch weil die Kita-Plätze weiterhin rar bleiben. Deutlich wird das nun im Auslastungsbericht der Stadt Braunschweig zum Ende des zweiten Quartals 2017.


Im Vergleich zum ersten Quartal 2017 habe sich zum Ende des Kindergartenjahres im Juni eine Überbelegung im Bereich der Kindergartenplätze ergeben, erklärt die Verwaltung. Hierbei handle es sich jedoch größtenteils um Krippenkinder, die das dritte Lebensjahr bereits vollendet haben. Diese werden statistisch als Kindergartenkinder erfasst, obwohl siepraktisch weiter einen Krippenplatz belegen. Die Zahl der nicht belegten Krippenplätze sei entsprechend weiter angestiegen. Eine Nachbesetzung ist laut Verwaltung aber im Regelfall aufgrund der Belegung mit inzwischen dreijährigen Kindern nicht möglich.

Zusammengefasst ergeben sich für die Braunschweiger Betreuungseinrichtungen für Kinder im Alter von 0bis 10 Jahren folgende Auslastungsquoten:


Über 100 Prozent - Wie geht das?


Die Auslastung von über 100 Prozent im Bereich der Kindertagespflege ist durch „Platzsharing“ zu erklären. Heißt: Mehrere Kinder mit geringem Betreuungsbedarf teilen sich einen Betreuungsplatz.Gleichzeitig erinnert die Verwaltung daran, dass freie Plätze im laufenden Kindergartenjahr weiterhin in Anspruch genommen werden, da auf Grund des Rechtsanspruches auf einen Krippenplatz verstärkt auch kurzfristigBetreuungsplätze nachgefragt werden. Während im März 2017 noch rund 250 nicht belegte Plätze in Krippe und Kindergarten ausgewiesen wurden, ist diese Zahl im Juni 2017 auf 167 gesunken.

Durch die stichtagsbezogene Abfrage könnte aber nicht beurteilt werden, inwieweit die im Juni 2017 nicht belegten Plätze durch bereits erteilte Zusagen schon belegt sind oder tatsächlich für eine Vermittlung zur Verfügung stehen, betont die Verwaltung.

Eine detaillierte Übersicht der Auslastung unter Berücksichtigung der Trägerschaft, der in Anspruch genommenen Stundenbuchungen sowie ein Vergleich mit dem Vorjahres-Quartalfinden Sie hier.


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