Zwischenfall in Thune: BIBS fordert Aufklärung


Nach dem Zwischenfall in Braunschweig-Thune fordert die BIBS-Fraktion nun eine umfassende Aufklärung. Symbolfoto: Archiv
Nach dem Zwischenfall in Braunschweig-Thune fordert die BIBS-Fraktion nun eine umfassende Aufklärung. Symbolfoto: Archiv | Foto: regionalHeute.de

Braunschweig. In einer Presseerklärung äußert sich die BIBS-Fraktion zum jüngst bekanntgegebenen Zwischenfall mit radioaktivem Jod 131 bei GE Healthcare Buchler in Braunschweig / Thune:


Feuerwehr und Stadt erfuhren vom Austritt einer Wolke von radioaktivem Jod 131 erst nach einer Woche und auch nur aus der Presse. Das gab der zuständige Dezernent Claus Ruppert in der Sitzung des Feuerwehrausschusses am 28. November auf Nachfrage von BIBS-Ratsherrn Peter Rosenbaum bekannt. Am 22. November war es nach Angaben des Niedersächsischen Umweltministeriums (NMU) zu einem Zwischenfall bei der Firma GE Healthcare Buchler GmbH & Co. KG gekommen, bei dem auch Mitarbeiter erhöhten Strahlendosen ausgesetzt wurden.

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BIBS-Ratsfrau Astrid Buchholz. Foto: BIBS



"Zwar führte der Störfall auf dem Firmengelände zu sofortigen Evakuierungen und Dekontaminations-Maßnahmen; die Menschen im nur wenige Meter entfernten Schulzentrum sowie die Anwohnerschaft in direkter Nachbarschaft zum Firmengelände blieben aber ahnungslos. - So ein Verhalten der Atom-Firma ist hochgradig verantwortungslos", erklärt dazu BIBS-Ratsfrau Astrid Buchholz. „Der Schutz der AnwohnerInnen und MitarbeiterInnen muss absoluten Vorrang haben!“

BIBS-Fraktion fordert Aufklärung


Die BIBS-Fraktion verlangt Aufklärung und stellt der Verwaltung folgende Fragen: Hat die Stadt zwischenzeitlich von sich aus den direkten Kontakt zu den Atomfirmen in Thune und zum Umweltministerium in Hannover hergestellt? Wieviel verschüttetes, strahlendes Jod 131 konnte durch die sofortigen, von Mitarbeitern vorgenommenen Dekontaminationsmaßnahmen im Gebäude zurückgehalten werden? Es heißt in der Erklärung des NMU, man habe die Raumluft sowie Bodenproben auf erhöhte Verstrahlung geprüft: Ist daraus zu schließen, dass - anstatt die Produktionsräume sofort hermetisch gegenüber der Außenwelt zu verschließen - die radioaktiven Substanzen über die Lüftung nach außen gelangt sind? Wo und an welcher Stelle wurden die Bodenproben genommen (in der Kanalsiedlung, am Schulzentrum Wenden)?


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