Zwischenfall in Thune - Landesregierung nimmt Stellung

von Nick Wenkel


Nach dem Zwischenfall wurde die Landesregierung eigenen Angaben zufolge unverzüglich durch das Unternehmen informiert. Foto: Archiv
Nach dem Zwischenfall wurde die Landesregierung eigenen Angaben zufolge unverzüglich durch das Unternehmen informiert. Foto: Archiv

Braunschweig. Ende November 2017 kam es bei der Firma GE Healthcare Buchler GmbH & Co. KG in Braunschweig-Thune zu einem Zwischenfall, bei dem radioaktives Jod verschüttet wurde. Nachdem bekannt wurde, dass die Stadt Braunschweig nicht über den Zwischenfall informiert wurde, erkundigte sich nun die Gifhorner Landtagsabgeordnete Imke Byl (Bündnis 90/Die Grünen) bei der Landesregierung, wie es zu diesem Vorfall kommen konnte.


„Der Zwischenfall ereignete sich beim Ausschleusen eines Abfallbehälters aus einer Produktionsbox. Die verwendete Kautex-Flasche wurde gequetscht, wodurch sie sich öffnete. Infolgedessen wurden rund 40 Milliliter radioaktiv belastete Flüssigkeit verschüttet", heißt es in der Stellungnahme der Landesregierung. Sie stellte allerdings auch klar: Hier handelte es sich „eindeutig um kein sicherheitstechnisch bedeutsames Ereignis im Sinne des § 51 StrlSchV". Damit seien auch keine weiteren Institutionen von der Firma GE Healthcare Buchler GmbH & Co. KG zu informieren gewesen.

Unternehmen handelte korrekt


Laut Landesregierung habe das Unternehmen in dem vorliegenden Fall richtig gehandelt. „Der Zwischenfall ereignete sich am 22. November 2017 um zirka 8 Uhr. Am 23. November wurde von der Firma GE Healthcare Buchler GmbH & Co. KG die Überschreitung des genehmigten Tageswertes für die Ableitung mit der Luft um rund 40 Prozent festgestellt. Daraufhin wurde die Landesregierung unverzüglich - das heißt am selben Tag - informiert", beschreibt sie den Meldungsablauf des Zwischenfalls.

Die vollständige Stellungnahme der Landesregierung lesen Sie hier.


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